Kurz und schmerzlos

Ein Elektrokardiogramm, kurz EKG, ist in drei Minuten geschrieben, tut nicht weh und hat eine enorme Aussagekraft über die Funktionstüchtigkeit Ihres Herzens.

Unser Herz funktioniert wie eine bioelektrische Motorpumpe. Durch einen Impulsgeber, den so genannten Sinusknoten, breitet sich ein Stromfeld über die Herzvorhöfe aus. Durch diesen Stromimpuls drücken sich die Vorhöfe zusammen und pumpen das Blut in die Herzkammern. Der „Biostrom“ fließt weiter über den so genannten AV-Knoten und das His-Bündel zur Herzmuskulatur der Herzkammern. Diese sind inzwischen mit dem Blut aus den Vorhöfen gefüllt. Der Stromimpuls erregt nun die Kontraktion, also das Zusammendrücken der Herzkammermuskulatur, die das Blut in den Körper- und Lungenkreislauf pumpen. Gleichzeitig haben sich die Vorhöfe wieder mit Blut gefüllt und der erneute Impuls des Sinusknotens leitet den erneuten Herzschlag ein. Das alles passiert ca. 60- 80 Mal pro Minute, 24 Stunden am Tage an 365 Tagen im Jahr, unser ganzes Leben lang. – Ganz schön fleißig und stark unser kleiner wertvoller Muskel.

Diese bioelektrischen Vorgänge bei der Herzerregung werden mit den Elektroden aufgenommen und im EKG-Computer gemessen. Dies ergibt eine gezackte Linie. Mit dem EKG kann der Arzt Aussagen über Herzrhythmus, Durchblutung und Weiteres mehr treffen.

Untersuchung

Die Arzthelferin legt dem Patienten so genannte Saugelektroden auf die Brust und an die Gliedmaßen. Der EKG-Computer misst nun die Spannungsänderungen zwischen den einzelnen Elektroden während der Herzschläge. Keine Angst, über die Elektroden wird kein Strom an den Körper abgegeben!

Ergometrie

Das Belastungs-EKG, auch Ergometrie genannt, ist eine Untersuchung, bei der zunächst unter Ruhebedingungen ein EKG abgeleitet wird. Der Patient sitzt auf einem Fitnessfahrrad, dem Ergometer. Unter zunehmender Fahrradbelastung erfolgen eine kontinuierliche Überwachung des Patienten und der EKG-Aufzeichnung sowie eine regelmäßige Blutdruckkontrolle. Der Widerstand, gegen den dabei angetreten werden muss, wird langsam bis zur Belastungsgrenze gesteigert. Die Ergometer-Untersuchungen werden bei uns stets im Beisein des Arztes und einer Helferin durchgeführt, um rechtzeitig kritische Situationen erkennen und entsprechend reagieren zu können.

Abgebrochen wird die Untersuchung, wenn entweder die Belastungsgrenze erreicht wird, der Patient erschöpft ist, der Blutdruck auf zu hohe Werte steigt oder sich krankhafte Hinweise im EKG zeigen, die einen Abbruch erfordern.

Die Untersuchung wird zumeist durchgeführt, wenn der Verdacht auf eine Herzkranzgefäßerkrankung (koronare Herzkrankheit) besteht oder eine pathologische Blutdruckregulation unter Belastungsbedingungen vermutet wird. Auch dient sie der Einschätzung des Verlaufs und der Therapie von Herzkreislauferkrankungen.

Natürlich ist diese Untersuchung auch für Sportler, insbesondere jenseits des 30. Lebensjahres, zu empfehlen, um festzustellen, ob eine bis dahin nicht entdeckte Erkrankung des Herzkreislaufsystems besteht und sie bei der Ausübung ihres Sports in irgendeiner Weise gefährdet sind.

Das Belastungs-EKG ist auch Pflichtbestandteil einer Tauchfähigkeitsuntersuchung, die wir in unserer Praxis anbieten.

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